Gründung Kreisverband
Bereits lange vor dem 2. Weltkrieg gab es in Bad Ems, Bornich, Weisel, Nastätten, Braubach und St. Goarshausen erste „Jünglingsvereine“, die Vorläufer unserer heutigen CVJM-Gruppen, die dem „Westdeutschen Jünglingsbund“ (WJ), dem heutigen CVJM Westbund, angeschlossen waren. Neben einer regen Jugendarbeit gab es dort auch einige Posaunenchöre. In dieser Zeit hatte der WJ bereits das Haus „Elsenburg“ in Kaub gekauft. Auch in Staffel, Holzhausen a.d.H. und Klingelbach haben Gruppen bestanden, die aber nach Ende des 2. Weltkrieges nicht weitergeführt wurden.
Mit dem Ende des Krieges sollte die Arbeit wieder aufgenommen und neue Gruppen gegründet werden. Dazu aber brauchte man die Genehmigung der Militärregierung. Diese wurde für das gesamte Kreisgebiet in Aussicht gestellt, wenn ein Kreisvorstand vorhanden sei. Der Kreisjugendpfleger schrieb: „Ich bitte Sie, sich für die Bildung eines Kreisvorstandes des CVJM einzusetzen, damit die Evangelische Jugendbewegung, die bisher auf die Gemeindejugend beschränkt war, im hiesigen Kreis einen baldigen Aufschwung nehme.“
Daraufhin wurde die Arbeit des Kreisverbandes, wie es bis heute der Fall ist, durch eine Satzung geregelt, die dem Kreisverband folgende Aufgaben zuschrieb: Gemeinschaft unter den Vereinen herstellen, die Vereine stärken, die Bildung neuer Vereine anstreben und Aufgaben erfüllen, die die einzelnen Vereine nicht leisten können. Dem dafür verantwortlichen Kreisvorstand standen die Vereinsvorsitzenden der Ortsvereine helfend zur Seite.
Von Dieter Schupp